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Biografischer Roman über die Künstlerin Louise Bourgeois

Ursel Bäumer liest am 26. April, 19:30 Uhr, aus ihrem Roman „Louise“, der die Entwicklungsgeschichte der französischen Künstlerin Louise Bourgeois beschreibt. Die Veranstaltung wird organisiert vom Kulturraum Horn-Lehe in der Diele des Horner Ortsamts. 

Während eines Aufenthaltsstipendiums in Paris folgte Ursel Bäumer den Spuren von Louise Bourgeois, von deren Spinnenskulptur Maman sie fasziniert war. Ihre intensive Recherche fließt in ihren Roman ein, in dem sie besonders die schwierigen frühen Jahre der Künstlerin zum Thema macht. 

Das Leben der jungen Louise Bourgeois ist geprägt von Arbeit und Pflichterfüllung. Schon früh zeichnet sie Motive für die Tapisserien der elterlichen Werkstatt, pflegt die schwerkranke Mutter und kümmert sich um den Haushalt, während der despotische Vater sie mit allem allein lässt. Jahre später wird die Zerrissenheit der Kindheit in ihren Kunstwerken Gestalt annehmen. So wie in der Spinnenskulptur Maman, benannt nach ihrer Mutter, die zeitlebens verlässlich Beschädigtes reparierte und erneuerte. Ein Roman, der behutsam ein Frauenleben mit seiner Zeit und der Kunst verwebt und ein Buch über weibliche Selbstermächtigung durch die Kraft der Kunst.

Ursel Bäumer, geboren in Münster, lebt nach einem Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft als freie Autorin in Bremen. Sie schreibt Romane, Erzählungen und Kurzprosa. 2011 erschien ihr erster Roman „Zeit der Habichte“. Ursel Bäumer wurde für ihre schriftstellerische Arbeit mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Projektstipendium der Freien Hansestadt Bremen. 2022 war sie Writer in Residence in der Bremer Landesvertretung in Berlin.